Das Openair teCHAMsee findet direkt am traumhaft-schönen Zugersee in der malerischen Zentralschweiz statt. Mit über 32 Fischarten und einer einzigartigen Flora aus Röhricht und untergetaucht lebenden Wasserpflanzen wie der "Stern-Armleuchter-Alge" ist der See ein schützenswertes Juwel der Natur.
2019 entdeckten Forscher sogar ein bisher unbekanntes, geniales Bakterium im Zugersee, das Nitrat atmen kann und Energie produziert.
Allerdings ist die Verschmutzung unserer Meere und Seen - und damit auch unserer Lebensgrundlage - durch Mikroplastik einer der Brennpunkte zukunftsorientierten Handelns. Unachtsam entsorgtes Einweggeschirr und Verpackunsgmaterial landet in der Natur und gelangt so in den ökologischen Kreislauf. Doch selbst vorschriftsmässig entsorgtes Plastik wird nur zu einem kleinen Teil recycelt, landet in Deponien oder wird illegal in andere Länder verschifft. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass jeder Mensch im Jahr das Äquivalent einer Kreditkarte in Form von Mikroplastik durch belastete Nahrungsmittel aufnimmt.
Das Material ist wohl sehr praktisch, zeigt sich jedoch über die Jahre in den Bereichen Verpackung und Einweggeschirr als Horrorszenario auf. Viel landet unachtsam in der Natur und in den Gewässern der Mutter Erde. Es gelangt in den ökologischen Kreislauf der Erde.
Das Openair „teCHAMsee“ findet direkt am wunderschönen Zugersee in der Gemeinde Cham statt. Es feiert dieses Jahr sein 11–jähriges Bestehen.
Um ein Zeichen zu setzen, verbannt das Openair den Kunststoff nun aus der Gastronomie und ersetzt diesen durch Pappe und Holz, das sichin freier Natur und im Wasser in kürzerer Zeit selber zersetzen kann als Kunststoff, welcher mindestens bis zu 200 Jahre dafür braucht.
Der Veranstalter des teCHAMsee Openair, der Verein MX–Project, sieht sich in der Verantwortung, Massnahmen zu ergreifen, um wenigstens ein Zeichen zu setzen. Auch wenn noch nicht die perfekte Lösung gefunden wurde, ist ein Schritt in die richtige Richtung gemacht. MX–Project möchte so auf die Kunststoffverschmutzung in den Weltmeeren durch Mikroplastik aufmerksam machen. Auch Grosskonzerne wie Lidl Schweiz ergreifen das Zepter in diese Richtung. Ziel ist es, das Openair zu einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Event der Zukunft gestalten und mit gegebenen Möglichkeiten daran zu arbeiten, dies bestmöglich umzusetzen.
